Josef Mertin
geboren 20.10.1919 im Sudetenland
verstorben 12.12.1995 in Gudensberg-Dissen/Hessen
Dazwischen lagen Jahre des Krieges, Heimatvertreibung und schwerste
Krankheit.
Künstlerisches Schaffen schon von Kindheit an in Öl und Aquarell.
Auf der Suche nach neuen Formen - Entwicklung einer neuen Technik - das
Teppichmosaik.
Was ist Teppichmosaik?
Der Name "Mosaik" sagt es schon. Es ist ein Werk aus vielen kleinen und
größeren Teppichstückchen verschiedener Art und Farbe zu einem Motiv zusammengesetzt.
Die Vollkommenheit entsteht durch freien Stil und Phantasie, fachliche
Anpassung und plastischen Effekt. Die Bilder sind weder gewebt noch gestickt, also ein
echtes Mosaik.
Über viele Jahre arbeitete der Künstler mit diesem textilen Material.
Schwerpunkte des Kunstschaffens:
Menschen, Tiere, Pflanzen, Landschaften, Stilleben, sakrale Motive, aber
auch die "Deutsche Märchenstrasse" mit ihren Sagen, Märchen und Orten in der
deutschen Landschaft.
Sein Kunstschaffen:
Viele Exponate in Teppichmosaik in verschiedenen Serien, z.B. Märchen, Sagen
und deren Orte, Volkstrachten, Hessentagsstädte, sakrale Motive und verschiedenes mehr.
Sein größtes Mosaikbild ist 9 Meter lang und 1 Meter breit.
Zeugen seines Kunstschaffens:
Viele Kunstausstellungen im In- und Ausland.
1984 - 1986 entlang der "Deutschen Märchenstrasse". Deutschland von Süd nach
Nord,von West nach Ost. Beteiligung an den Hessentagen Fritzlar, Melsungen, Wolfhagen.
Europa-Ausstellungen 1982 - 84.
Kajaani/Finnland 1985.
Japan: In Obihiro und Tokyo große Deutschland-Ausstellungen von 1989 bis 1993.
U.a.: Deutsche Märchenstrasse und Deutsche Volkstrachten in Teppichmosaik.
Deutsche Volkslieder, Burgen, Schlösser und Bauernhöfe in Aquarelltechnik.
Karikaturen in Tusche und Farbe.
Aufgrund wiederholter Japanaufenthalte Beherrschung der japanischen Sprache
in Wort und Schrift.
Anerkennungen:
Erste Preise für Teppichmosaik und zahlreiche Urkunden.
Gästebücher mit Anerkennungsschreiben aus Japan und Deutschland.
Zahlreiche Presse- und Buchveröffentlichungen.
Fernseberichte in Japan und Deutschland.
Unzählige Briefe und Dankesschreiben.
Des Künstlers Wort:
Ich bin der Kunst außerordentlich dankbar. Sie hat mir neuen Mut und neue
Kraft gegeben, auch im Alter. Kunst ist eine Freudenspenderin. Nicht nur für den
Künstler selbst, auch für die Mitmenschen. Kunst soll Freude bringen.
Kunst ist darüberhinaus auch Mahnerin in der Zeit.
Sein Wohnort und zweite Heimat liegt an der Märchenstrasse und in einem
sagenumwobenen und geschichtsträchtigen Gebiet. Hierüber verfaßte er Bücher und
Chroniken und war für den örtlichen Heimatverein und für die Gemeinde in verschiedenen
Bereichen tätig.
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